Berechnung der Scope 3 Emissionen mit der TELUSIO Intelligence
Mit der Einführung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) sind viele Unternehmen verpflichtet, nicht nur ihre direkten Emissionen (Scope 1 und 2), sondern auch die Scope 3 Emissionen gemäß dem GHG Protokoll (Greenhouse Gas Protocol) zu erfassen und zu berichten.
Warum sind Scope 3 Emissionen wichtig?
Diese Regelung ist entscheidend, da Scope 3 Emissionen oft den größten Teil (bis zu 70-80%) des CO₂e-Fußabdrucks eines Unternehmens ausmachen. Sie umfassen alle indirekten Emissionen, die entlang der Wertschöpfungskette entstehen. Der Fokus liegt hierbei insbesondere auf den Emissionen eingekaufter Güter und Dienstleistungen (Scope 3.1), die üblicherweise den größten Anteil haben. Diese Emissionen entstehen durch die Herstellung und den Transport von Produkten, die Unternehmen von verschiedenen Lieferanten zur Weiterverarbeitung beziehen.
Woher kommen die Daten zur Scope 3 Emissionsberechnung?
Die lückenlose Berechnung der Emissionen im Scope 3 eines Unternehmens kann jedoch eine Herausforderung darstellen.
Grundsätzlich liegt es an den Lieferanten eines CSRD-berichtspflichtigen Unternehmens, Primärwerte zur Entstehung der CO₂e-Emissionen eines Produktes auf Anfrage mitteilen zu können.
Dies entspricht jedoch oftmals nicht der Realität. Nur ein geringer Bruchteil an Lieferanten kann Emissionswerte herausgeben, wodurch Primärwerte für das berichtspflichtige Unternehmen oft schwer erhältlich sind. Zudem kann die Abfrage bei Lieferanten oftmals administrativen Mehraufwand für ein Unternehmen bedeuten, da zahlreiche Lieferanten kontaktiert werden müssen.
Während das langfristige Ziel sein sollte, Primärdaten von Lieferanten zu erhalten und zu verwalten, müssen Emissionen im Scope 3 bereits heute berechnet werden. Hier kommt die activity-based Berechnungsmethodik zum Einsatz. Mithilfe wissenschaftlicher Ansätze und Regularien können aus vollständigen Stammdaten Emissionswerte abgeleitet werden.

Datenlücken in den Stammdaten als Herausforderung bei der Scope 3 Emissionsberechnung
Doch was wenn auch die Stammdaten nicht vollständig vorliegen? Eine weitere Herausforderung bei der Scope 3 Emissionsberechnung ist die lückenlose Dokumentation der Stammdaten eines Unternehmens. Oft liegen Artikel ohne Werkstoff- oder Gewichtsangaben in internen Systemen vor, auch die Lieferanteninformationen können schwer im ERP System zugänglich sein. Dies erschwert eine korrekte und vollständige Berechnung der Emissionen.
Die TELUSIO Intelligence
als Wegbereiter für eine vollständige und robuste Scope 3 Emissionsberechnung.
Die TELUSIO Intelligence ergänzt KI-basiert fehlende Daten, indem sie auf den Kontext eines eingekauften Produkts zurückgreift. Auf diese Weise können Unternehmen ihre Emissionen effizient berechnen, ohne dass manuell aufwändige Datenrecherchen notwendig sind.
Somit ermöglicht die TELUSIO Intelligence es Unternehmen, trotz lückenhafter Stammdaten und fehlender Primärwerte CSRD-konform CO₂e-Emissionen activity-based für eingekaufte Güter zu berechnen. Dieses Verfahren ist verifiziert nach der ISO Norm 14067 und dem GHG Protokoll. Diese Berechnungen erstrecken sich nicht nur auf einfache Fertigungsteile, sondern auch auf komplexere Produkte, die aus mehreren Komponenten bestehen.
Schrittweise Emissionsberechnung:
1. Activity-based Berechnungen:
Die TELUSIO Intelligence kann eine große Anzahl an Produkten effizient analysieren und activity-based CO₂e-Emissionen berechnen – für einfache und komplexe Güter gleichermaßen.
2. Primärdaten von Lieferanten:
Neben der initialen Berechnung unterstützt TELUSIO Unternehmen auch dabei, Primärdaten von Lieferanten zu sammeln und in die Emissionsberechnungen einfließen zu lassen. Dies verbessert die Genauigkeit der Daten und reduziert Unsicherheiten. Durch ein gezieltes Lieferanten-Engagement kann eine engere Zusammenarbeit aufgebaut werden, um die Verfügbarkeit qualitativ hochwertiger Daten sicherzustellen.
Wie erleichtern aufbereitete Daten die Berechnung des Product Carbon Footprints (PCF)?

Mit der TELUSIO Software können Unternehmen die Berechnung des Product Carbon Footprints (PCF) wesentlich vereinfachen.
Bereits aufbereitete Daten, wie Werkstoffangaben und Gewichtsangaben von eingekauften Gütern, fließen direkt in den Berechnungsprozess ein. Dadurch wird die Ermittlung der CO₂e-Emissionen auf Basis aktueller Regularien deutlich beschleunigt und präzisiert.
Telusio Einschätzung
Die CSRD bringt umfangreiche Verpflichtungen für die Berechnung und Dokumentation von Scope 3 Emissionen mit sich. Mit einer automatischen Datenaufbereitung haben Unternehmen die Möglichkeit, präzise CO₂e-Berechnungen durchzuführen.
Mit effektivem Lieferantenmanagement, algorithmusbasierter Datenaufbereitung und einer activity-based Emissionsberechnung hilft TELUSIO, die Herausforderungen der Scope 3 Emissionserfassung zu bewältigen und gleichzeitig den Anforderungen der CSRD-Richtlinie gerecht zu werden.
Sind Sie bereit, den CO₂-Fußabdruck Ihrer eingekauften Güter und Dienstleistungen zu erfassen und nachhaltig zu managen? Sprechen Sie uns an, um zu erfahren, wie wir Ihr Unternehmen unterstützen können!