Batteriepass: Neuer Standard DIN DKE SPEC 99100

Neuer Standard DIN DKE SPEC 99100: Ein Meilenstein für den Batteriepass

Die Einführung des digitalen Batteriepasses rückt näher: Ab Februar 2027 wird dieser EU-weit verpflichtend und soll Transparenz über den gesamten Lebenszyklus von Batterien schaffen.

Mit der Veröffentlichung des neuen Standards DIN DKE SPEC 99100 durch das Deutsche Institut für Normung e. V. (DIN) und die Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (DKE) ist nun ein entscheidender Schritt getan, um die Anforderungen der EU-Batterieverordnung in die Praxis umzusetzen.

Der Standard definiert detailliert, welche Datenattribute im Batteriepass enthalten sein sollten. Diese umfassen gesetzlich verpflichtende sowie freiwillige Angaben zu Themen wie:

  • Allgemeine Batterie- und Herstellerinformationen
  • Materialzusammensetzung
  • Leistung und Haltbarkeit
  • Arbeitsbedingungen in der Rohstoffgewinnung
  • CO2-Fußabdruck

Warum ist der Batteriepass so wichtig?

Batterien spielen eine Schlüsselrolle auf dem Weg zur Klimaneutralität – sei es in Elektrofahrzeugen, E-Bikes oder industriellen Stromspeichern. Doch um ihre Nachhaltigkeit und Leistungsfähigkeit vergleichen zu können, ist eine standardisierte Dokumentation unverzichtbar.
Der digitale Batteriepass bietet genau diese Transparenz und fördert gleichzeitig zirkuläre Wertschöpfung durch die Bereitstellung umfassender Informationen über Herkunft, Nutzung und Recyclingmöglichkeiten.

Die DIN DKE SPEC 99100 liefert Unternehmen eine klare Orientierung, welche Daten sie für die Umsetzung des Batteriepasses erfassen und bereitstellen müssen. Damit wird nicht nur die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben erleichtert, sondern auch die Basis für weitere internationale Standards geschaffen.

Der Standard ist hier kostenfrei auf der Seite des Deutschen Instituts für Normung e. V. (DIN) erhältlich.

Nina Thalberg

Nina Thalberg

Senior Projekt Manager

Als Senior Projekt Managerin bei Telusio ist Nina die Expertin zu allen Fragen rund um die Kohlenstoffbilanzierung. Bereits mit ihrem Studium hat sie sich auf nachhaltiges Konsumentenverhalten spezialisiert, und Ihr Ziel ist es nun, diese Themen nicht nur in der Praxis umzusetzen, sondern auch Aufmerksamkeit und Verständnis mithilfe wissenschaftlicher Beiträge zu schaffen.

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